|
Am "Ölfde-Ölfde" 2017 haben wir unser neues Kostüm
präsentiert.
Genauso wie der ursprüngliche Schnurecliquler, haben wir
auch diese Neuerung mit den minimalsten Mittel und vor allem selbständig ins
Leben gerufen. Angelehnt an die Farben rot und grün der Schnureclique hat uns Sven
Minas nicht nur den Entwurf für das Kostüm geliefert, sondern es auch
komplett geschneidert. Das Maulburger Wappen auf dem Rücken, stammt vom
alten Häs und wurde mit übernommen. Den Frack haben wir uns bei
der traditionellen Rotjacke abgeschaut. Die Holzschuhe sind neu
und klackern beim Umzug auf den Asphalt.
Die Maske ist
auch eine Schaffung der Mitglieder, in Zusammenarbeit mit unserem ehemaligen
Zunftmeister Michael Schanz (Form und Ausführung) und unserer ehemaligen
Zeremonienmeisterin Elke Schanz (Farbe und Gestaltung). Wie die alte Maske
wurde die basler Mixtur aus Pappe und Kleister gewählt.
|
|
|
Mit dem Beitritt der Narrenzunft in den VON (Verein Oberrheinischer Narrenzünfte) war es nötig die damaligen Pagen aufzulösen, da der Ursprung im Rheinischen Karneval zu suchen war. Den weiblichen Mitgliedern war klar das dass nicht das Ende in der Maulburger Fasnacht war, also wälzte man Bücher um irgendwo einen Aufhänger für eine neue Gruppierung zu finden. Schnell wurde mann fündig und bezog sich auf eine beabsichtigte Flurbereinigung. Um aber diese Bereinigung abzuwenden mussten Jungbäume gesetzt werden, die jedoch am nächsten Morgen umgeknickt aufgefunden wurden. Wer immer dafür verantwortlich war spielt hierbei keine Rolle, wichtiger war jedoch die Tatsache, der Aufhänger zur Gründung der Baumfrevler war somit gefunden. Zu erwähnen ist, der oder die Täter wurden nie gefunden.
Man dichtete gleich den Vers" Hau de Chatz de Schwanz ab......." um, der dann so lautete:
"Hau de Buure d`Bäum ab,
hau e nes numme nit ganz ab,
losse ne no ä Äschtli stoh,
das me cha an d`Öpfel goh."
Zwischenzeitlich wurden von ehemaligen Mitgliedern der Zunft weitere Cliquen wie die Teufelsknechte, den Fanfarenzug und nicht zuletzt die Synphonic-Schäänder gegründet. Die heute alle den Status der Selbständig für sich beanspruchen.
|
|
|

"Halt ein, halt ein du Satansvieh!...
Gemach! Gemach! Hoho! Hehe!...
Gemach! Gemach du Höllentier!..."
So kann man zur Mitternachtsstund`die Wintleter Gaischterreiter
rufen hören. Auf dem Schinderplatz im Wintleter Loch vergrub man
damals die ausgediehnten und geschundenen Rösser. Noch heute
stolpert man über so manche Überreste. Die Geister trieben ihr
Unwesen rund um diesen Ort in Gestalt eines Reiters auf den
Skeletten der hinterlassenen Tiere. Heute erwachen die Wintleter
Gaischterreiter immer wieder zur fünften Jahreszeit. Aber traut
sich jemand nachts zum Wintleter, wird er im Nebel das klappern
und stöhnen im Winde hören können.
|
|